Today I’m flying low and I’m not saying a word.
I’m letting all the voodoos of ambition sleep.
The world goes on as it must,
the bees in the garden rumbling a little,
the fish leaping, the gnats getting eaten.
And so forth.
But I’m taking the day off.
Quiet as a feather.
I hardly move though really I’m traveling
a terrific distance.
Stillness. One of the doors
into the temple.
(Mary Oliver)
Vielleicht kennst du den Impuls, wenn du einfach nichts tun möchtest. Nichts denken, nichts bearbeiten, nichts noch schnell erledigen. Einfach sein. Ausruhen.
In unserer schnelllebigen Gesellschaft ist das natürliche Ruhen zu einem, ins Gegenteil verkehrten Luxusgut geworden. Wir haben die Ruhe ins Exil verbannt und jetzt sehnen wir uns nach ihr – heute mehr denn je.
Einige meiner besten Freunde haben das flammende Potential des Ruhens erkannt, und bieten wunderbare Kurse und Retreats an. Wenn du eines ihrer Angebote in Anspruch nehmen möchtest, schau dich in meinem Netzwerk um oder erfahre mit uns im Frauenkreis und Freien Tanz, wie Ruhe und sprudelnde Lebendigkeit die zwei Seiten von ein und derselben Medaille sind.
FANG MIT DEM NÄCHSTEN AN
Fang mit dem nächsten an, mach‘ nicht den zweiten Schritt oder den dritten, fang mit dem ersten an, das eingeschlossen ist in jenem Schritt, den du nicht gehen möchtest.
Fang mit dem Boden an, der dir bekannt ist, dem fahlen Boden unter deinen Füßen: dein eigener Weg, um ins Gespräch zu kommen.
Fang an mit deiner eigenen Frage, vergiss die Fragen anderer Leute, und lass nicht zu, dass sie ersticken, was einfach ist.
Um die Stimme anderer zu hören, folge deiner eigenen Stimme, warte ab, bis diese Stimme ein vertrautes Ohr geworden ist, das wahrhaft eine andere vernehmen kann.
Fang genau jetzt mit einem kleinen Schritt an, den du dein eigen nennen kannst, und folge nicht den Heldentaten anderer. Sei demütig, gesammelt, fang mit dem Nächsten an, verwechsele nicht das andere mit deinem eigenen.
Fang mit dem Schritt an, der am nächsten ist, mach nicht den zweiten Schritt oder den dritten; fang mit dem ersten an, dem am nächsten, jenem Schritt, den du nicht nehmen möchtest.
(David Whyte)
Du fragst dich vielleicht, wie denn inmitten der Hektik des Alltags ein Ruhen aussehen kann?
Ausruhen ist leicht.
Wie jede Sache, die wir erlernen wollen, braucht es schlichtweg Übung. Wer die innere Motivation zu einem Vorhaben hat, kann zur Meisterin/ zum Meister in ihr aufsteigen.
Was wäre, wenn du es jetzt ausprobieren würdest?!
Fang bei deinem Atem an. Beobachte seine Bewegungen. …Komm von der Beobachtung immer mehr ins Fühlen. Wie fühlt sich die Bewegung deines Atems an? Leicht, kalt, klar, kontinuierlich, weich, fern,…? Spüre dein Gewicht, wie es sich immer mehr an den Untergrund abgibt. Lass alle Spannungen weich werden, so gut es geht. Nimm die Regungen in deinem Körper wahr, sowie auch Gedanken, Gefühle. Wenn dich etwas irritiert, lass es zu. Lass es auf den Wellen deines Atems ein und hinausreiten. Akzeptiere den Moment, so wie er ist. Das ist Ruhen.
Manchmal gelingt das Ruhen ganz einfach. Manchmal braucht es mehr Geduld und Mitgefühl. Jedoch: Die Gegenwart ist immer verfügbar. Mit jedem Atemzug können wir in sie eintauchen und ankommen. Das ist die gute Nachricht.
Hier sind einige Musikvorschläge, die das Ruhen im Moment unterstützen können:
Und wenn du magst, kannst du die Übung des Ruhens mit folgendem Gebet abschliessen, oder dein Eigenes sprechen.
Mögen alle Wesen glücklich sein. Mögen alle Wesen Frieden finden. Mögen alle Wesen in sich ruhend aus sich hinaus gehen. Mögen alle Wesen erholsamen Schlaf finden. Mögen alle Wesen lieben. Mögen alle Wesen in Frieden mit sich selbst und miteinander sein.
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